Mae Sot

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Okt 312010

Als unser Guide uns gestern gefragt hat ob wir auch die Schule sehen wollen haben wir natürlich ja gesagt. Da die Schule etwas ausserhalb der Stadt (mitten im Nirgendwo wie sich dann rausstellte) liegt, sind wir also gestern mit dem Auftrag uns für heute Fahrräder zu besorgen entlassen worden.
Obwohl zur Zeit Schulferien sind haben wir einige Schüler und Lehrer dort getroffen die dauerthaft dort leben. Auch den Mönch der die Schule leitet durften wir kennenlernen.
Da wir nicht mit leeren Händen auftauchen wollten haben wir gestern auf dem Markt noch ein paar Hula Hup Reifen gekauft (zur Zeit der letzte Schrei in Mae Sot).

Ausserdem haben wir dort Milena aus Italien kennengelernt die u.A. den Total Denial Film produziert hat. Der Film berichtet von Zwangsarbeit und weiteren Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit dem Bau einer Gaspipeline von Burma nach Thailand an der auch westliche Unternehmen beteiligt waren.

Nach dem Schulbesuch und dortigem Mittagessen wollten wir unbedingt noch den Grenzmarkt sehen. Wir haben uns erkundigt mit welchem Pickup Truck wir am besten dahin kommen, aber unser Führer meinte wir hätten doch die Fahrräder und es wären nur 7km, wir sollen einfach dem Highway Richtung Westen folgen und können den Markt dann gar nicht verfehlen.

Gesagt getan, wir haben uns also mit unseren Rädchen auf die Autobahn begeben und sind eine halbe Stunde später unfallfrei an der Grenze angekommen.
Nach Burma führt die sogenannte Thailand-Myanmar Friendship Bridge, die allerdings zur Zeit wegen anhaltender Unruhen aufgrund der bevorstehenden “Wahl” in Burma geschlossen ist. Alle die mit dem Ziel “Visa-Run” dorthingekommen sind haben also leider Pech gehabt (man muss aus Thailand wenn man kein Visa hat nach 30 Tagen, mit Visa nach 3 Monaten ausreisen um eine neue Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen und die sogenannten Visa-Runs sind ein eigener Geschäftszweig in Thailand).

Vor der abgeriegelten Brücke war aber von dem Markt nichts zu sehen. Begleitet von Larrys “ich fahr hier nicht weiter, ich will hier keinen Ärger haben, du siehst doch dass da zu ist” Kommentaren hab ich dann an der Polizeistation gefragt und die meinten der Markt wäre *unter* der Brücke, und das wäre immer noch Thailand da unten und wir können ruhig weiterfahren.
Unter der Brücke waren gleich mehrere Dinge beeindruckend, zum einen der Markt, vollgestopft mit Kunsthandwerk aus Burma, zum anderen die Tatsache, dass man auch unter der Brücke einfach weiter westwärts laufen kann und dann ein paar Schritte, bzw. ein paar Schwimmzüge weiter doch schon in Burma ist. Die Burmesen kommen auch mit Körben auf dem Rücken in Scharen rübergelaufen bzw. gefahren um ihre Waren auf dem Markt zu verkaufen.
Der Sinn der abgeriegelten Brücke erschliesst sich also nicht so ganz.. zumindest uns nicht.

Eine Woche später schlagen Granaten in Mae Sot ein.

Weitere Links:



Markt in Mae Sot


In der Schule


Tempel in Mae Sot


Grenzmarkt Moei River / Bordermarket


Grenzmarkt Moei River / Bordermarket


Let me take you by the hand and lead to some streets of Thailand.. I’ll show you something, to make you change your mind.

Mae Sot ist das Grenzgebiet zu Burma und es gibt ca eine halbe Million Flüchtlinge die hier in oder ausserhalb der Flüchtlingslager leben.
Eigentlich wollten wir ein solches Lager besuchen, sind aber dann belehrt worden, dass die Fahrt dorthin mindestens eine Stunde dauert und es vor kurzem dort zu Schiessereien kam. Daher würde jetzt viel strenger kontrolliert und solange man nicht für eine der Hilfsorganisationen arbeitet es sehr schwer wäre überhaupt reinzukommen.
Also haben wir den Plan kurzerhand geändert und statt dessen die “Dump Site” besucht. (siehe Spiegel Online). Da dass auch nicht zu den typischen Touristen Lokationen zählt, und man dort besser nicht alleine aufkreuzt hatten wir einen burmesischen Führer.
Er hat für uns den Transport organisiert, übersetzt und uns Geleitschutz gegeben.
Auf der Halde leben um die 50 Familien (120 Leute) die den Müll nach brauchbarem und vor allem nach Plastikmüll durchwühlen. So verdienen sie ca 50 Baht ( = 1,10 EUR) pro Tag.
Früher konnten sie bis zu 200 Baht am Tag verdienen, bevor die Thais selber eine Müllsortierungsanalge errichtet haben.
Der gesetzliche Mindestlohn in Thailand liegt um die 150 Baht (3,50 EUR) – pro Tag. Die Burmesen verdienen nur einen Bruchteil davon.

Die Bewohner der Flüchtlingslager dürfen diese nicht verlassen, und auch unser Führer, der eine sogenannte “Teacher Card” hat, darf sich lediglich in Mae Sot aufhalten.

Allen Besuchern von Burma wird im Übrigen von verschiedenen Quellen empfohlen, sich keinesfalls mit den Burmesen über die politischen Zustände dort oder das Regime zu unterhalten. Diesbezüglich auskunftsfreudige Burmesen sind in der Vergangenheit von heute auf morgen von der Bildfläche verschwunden.

Nach Mae Sot

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Okt 292010

Eigentlich wollten wir heute nochmal zu den Tigers und das ein oder andere in Chiang Mai anschauen. Nach dem Aufstehen, bzw. eigentlich schon vorher sind wir allerdings mit sinnflutartigen Regenfällen konfrontiert gewesen, daher haben wir uns kurzerhand entschlossen heute schon nach Mae Sot weiterzufahren. Mae Sot ist an der Grenze zu Burma bzw. Myanmar und eine 6 stündige Busfahrt von Chiang Mai entfernt. Wir hatten uns schon erkundigt was es kostet wenn wir uns ein Auto mit Fahrer mieten um dorthin zu kommen, eine Nacht bleiben und dann wieder zurückfahren (ca. 140 EUR), haben uns dann aber doch für den Bus entschieden (320 THB = 8 Euro pro Person und Strecke).
Da wir den Plan wie die Bekloppten einzukaufen bereits umgesetzt hatten (unter anderem habe ich 5 neue kurze Hosen für umgerechnet sensationelle 6 Euro gekauft – alle zusammen, nicht etwa pro Hose), haben wir heute morgen erstmal ein 12 Kilo Paket geschnürt und auf den Weg nach Deutschland geschickt (liebe Eltern: in ca 2-3 Wochen erhaltet Ihr Post aus Thailand ;-) ).
Danach haben wir unseren Kram zusammengepackt, aus unserem 10 Euro Guesthouse (private Bathroom, Aircondition, High Speed Internet über LAN und WiFi) ausgecheckt und sind mit einem Songathaew zum Busbahnhof kutschiert.
Das Zimmer hätte sauberer sein können, aber in Australien haben wir für das 10fache des hiesigen Preises auch kein sauberes Zimmer gehabt, von WiFi gar nicht zu reden.

Um 13:10 soll der Bus abfahren und wir sind um 12:30 dagewesen, allerdings waren die Schlangen vor den Tickethäuschen gefühlte 100 Meter lang. Wir haben uns also mit Anstehen abgewechselt und ich war genau um 13:09 am Schalter und hab unsere Tickets mit den Worten “leaves NOW” in die Hand gedrückt bekommen. Dann nur noch durch die Schlangen kämpfen und um 13:10 sassen wir im Bus und es ging los. Mae Sot wir kommen!

In Lampang, ca 2 Stunden später gibts einen kurzen Halt zum Rauchen und Einkaufen. Kurz nach Lampang haben wir wieder einen Polizei Checkpoint passiert. 2 schwer bewaffnete Polizisten sind in den Bus eingestiegen und haben in allen Reihen eine Gesichtskontrolle durchgeführt. War aber wohl alles in Ordnung, denn sie sind ohne Beanstandungen wieder ausgestiegen. In den sieben Tagen die wir wieder hier sind war das bereits die dritte Strassensperre die wir passiert haben: eine in Bangkok wo sie kurz in unser Taxi geleuchtet und uns dann durchgewunken haben, eine bei unserer Tour in Chiang Mai (O-Ton unserer Fahrers: Checkpoint in 100m, if you have any drugs, please throw them out of the window).
Auf dem Weg nach Mae Sot gibt es ausserdem noch 2 weitere Checkpoints

In den meisten Reiseberichten wird empfohlen das Hotel bzw. Guesthouse vorher zu reservieren, da die guten oft ausgebucht sind. Nur leider sprechen die Leute die ans Telefon gehen nur Thai. Da unsere mehr als begrenzter Thai Wortschatz (“Guten Tag”, “Vielen Dank”, “Nein”, “Das macht nichts”, “Prost!”, “Was kostet das?”, “Zu teuer”, “Frosch”, “Elefant”, “Schlange”, “Vogel”, “Ananas”, “König”) solche Transaktionen nicht zulässt, haben wir jemanden im Bus gebeten dort für uns anzurufen.
Hat alles geklappt, das Zimmer ist unfassbar gross, hat alles was man braucht(inkl. WiFi) und kostet 11 Euro

Around Chiang Mai

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Okt 282010

Heute machen wir einen Ausflug den wir gestern auf dem Nachtmarkt gebucht haben, ungefähr so:

“Normally, 1100, but I discount for you Madame, Sir, 800,-”
“Wenn 800 geht kannst Du sich auch auf 650 discounten”
“Ohh.. ”
“Komm schon, wir fahren auch schon morgen”
“Ok, which Guesthouse we pick you up?”
“Tja, das is mal ne gute Frage.. wir wohnen da ja erst seit einer Stunde, aber wir haben ein Foto von dem Strassenschild.”
“Never mind, you call 8:00, tell about Guesthouse, we pick you up 8:30.”

Haben wir gemacht, um 8:00 angerufen und um 8:10 sind wir runtergegangen um noch einen Saft zu trinken bevors losgeht.
Schon im Treppenhaus hat uns jemand angesprochen ob wir für heute eine Tour gebucht haben. Sie waren nicht ganz sicher wo das Guesthouse ist, deswegen wäre sie jetzt schonmal vorgefahren, der *echte* Fahrer kommt gleich.
Statt im Minubus sind wir dann lediglich zu viert in einem schicken Jeep aufgebrochen.

Nachdem wir den Nachtmarkt gestern mit dem guten Gefühl verlassen haben, ganz sicher zu viel für den Ausflug bezahlt zu haben, waren wir sehr froh zu hören dass unsere Mitfahrer 900,- pro Person bezahlt haben, statt 650,- wie wir. Wenigstens etwas.

Ausser in die Chiang Dao Höhle hat uns der Ausflug auf die Orchid und Butterflyfarm, zu den Longnecks und in den Tigerkingdom geführt. Das ganze ist ziemlich geschickt gemacht, denn obwohl wir die Tiger nicht gebucht hatten hat unser inkludiertes Mittagessen im Restaurant des Tigekingdom stattgefunden. Eigentlich hatten wir uns auch schon entschieden diesen Programmpunkt diesmal auszulassen, hauptsächlich weil hier für jede Altersstufe(baby, small, medium und large) extra kassiert wird und wir ja alle Größen letztes Jahr im Tigertempel in Kanchanaburi schon beliebig lange anfassen durften, aber nachdem wir die Kätzchen von der Terasse des Restaurants aus gesehen haben, mussten wir natürlich doch reingehen. Allerdings haben wir nur die großen Tiger gebucht (320 THB pro Person).

Die Long-Necks sind Flüchtlinge aus Burma, die eigentlich in einem Dorf in Mae Hong Son leben, da dass wie unser Fahrer meinte aber zu weit weg ist von Chiang Mai, hat man kurzerhand einige in einem Camp neben dem Tiger Kingdom angesiedelt die dort vor Ihren Ständen von den Touristen begafft und fotografiert werden können. Wir fanden das dann doch ziemlich abartig…

Chom Thong

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Okt 272010

Die letzten zwei Tage haben wir in Chom Thong verbracht.
Nachdem wir nämlich in Bangkok erzählt hatten, dass wir nach Chiang Mai fahren, wurde sofort telefoniert und vereinbart dass wir auch einen Freund unseres Freundes dort in der Nähe besuchen.

Also haben wir uns gestern mit dem “Yellow Taxi” auf den 70km weiten Weg gemacht (in Chiang Mai gibt es diverse Linien auf denen sogenannte sogenannte Songthaews = umgebaute Pickup Trucks verkehren, wohin die Reise geht zeigt unter anderem die Farbe an).
Hat auch nur zwei Stunden gedauert..

Wir im Yellow Taxi

Tempel in Chom Thong in dem unter anderem auch Meditationskurse für Westler stattfinden.

Als wir vor dem Haus sassen haben wir dann auch immer wieder völlig in weiss gekleidete Gestalten um den See schleichen sehen. Scheinbar dürfen die auch ab und zu mal raus…

Chiang Mai – Thai Boxing

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Okt 252010

Thai Boxen in Chiang Mai ist mit dem in Bangkok überhaupt nicht zu vergleichen, da es hier also so aussieht als wär es nur für die Touristen. In Bangkok sind die Zuschauer hauptsächlich Thais, die Stadien sind viel größer und der dritte Rang ist mit einem 5m hohen Maschendrahtzaun gesichert – damit nich einer aus Versehen was in den Ring wirft…

Aber auch hier gabs ordentlich auf die Mütze:

Chiang Mai

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Okt 242010

Wir haben es wieder mal geschafft unsere 30 Kilo Handgepäck unbehelligt an Bord der AirAsia Maschine zu bringen (die Hälfte wäre erlaubt). Ausserdem war unser aufgegebenes Gepäck schon 4 Kilo zu schwer, was aber auch nicht moniert wurde – und da heisst es immer die Billigflieger wären so pingelig.

Sonntags Markt in Chiang Mai

“Plucked her eyebrows on the way, shaved her legs, and then he was a she…”

Hunde anziehen ist ne wichtige Sache in Thailand, es gibt dafür jede Menge Spezial-Geschäfte und natürlich auch Marktstände. Zum einen sollen die ja chick sein, zum anderen kann es vor allem in Norden sein, dass die Temperatur auf 20° oder so fällt und dann frieren die ja – die Thais frieren ja schliesslich auch.

Eigentlich wollten wir heute schon in den Norden von Thailand nach Chiang Mai aufbrechen, nachdem wir uns gestern mit unseren Freunden getroffen hatten, haben wir allerdings erfahren, dass das gar nicht geht, da am Abend gefeiert wird und wir auf jeden Fall dabei sein sollen. Die Abreise nach Chiang Mai ist also auf morgen verschoben.
Wir werden aber trotzdem noch pünktlich beim berühmten Sonntagsmarkt sein.

Da die Preise dort unglaublich niedrig sein sollen und wir planen wie die Verrückten einzukaufen, haben wir wieder ein bisschen Balast abgeworfen – unser überschüssiges Gepäck ist also nun mittlerweile auf zwei Haushalte in Bangkok verteilt…
Die komplette Minibar haben wir am Abend mit auf die Party genommen – ist ja inklusive. “Hatten Sie was aus der Minibar” – “Ja, alles was drin war” :-D

Nachdem zwei Taxifahrer abgelehnt haben uns von der Silom Road in die Khao San Area zu fahren, sind wir kurzerhand mit dem Bus gefahren. Natürlich sind wir erstmal in den falschen Bus eingestiegen… allerdings hat das nichts gekostet. Wir haben die Kassiererin gefragt “Khao San?”, “Oooh.. NO”. Die ist dann wieder abgerauscht ohne zu kassieren, was nach der Thai Logik durchaus Sinn macht: der Bus fährt da nicht hin, also gibt es keinen Preis und es kann auch nicht kassiert werden ;-) .

Heute morgen hat man uns “The Nation” mit Flutwarnung unter der Tür durchgeschoben “Bangkok on full alert”.. Unsere Freunde meinten allerdings “Jaaaa…. *vielleicht* kommt das Wasser”, und nachdem wir ohnehin nach Chiang Mai wollen sind wir wenig beunruhigt.

Happy Birthday Tobias!

Wir sind jetzt wieder auf unserer Homebase in Bangkok.
Nachdem wir um 2:00 morgens in unsere 66qm Suite eingecheckt und unser Gepäck ausgebreitet haben, sind wir nochmal rausgegangen und haben vorher an der Rezeption gefragt ob wohl noch irgendein kleines Restaurant offen ist. “Nein, jetzt nicht mehr” gabs zur Antwort, kaum dass wir die Strasse überquert hatten waren ca. 8 Restaurants zur Auswahl die noch offen waren. Nachts um drei – um die Zeit schlafen Australien und Neuseeland schon seit 6-8 Stunden.

Danach habe ich mich erstmal in die Badewanne gelegt und sämtliche Dinge die dort zur Verfügung stehen genutzt: Badekristalle, Duschgel, Shampoo, Conditioner, Bodylotion.. ALLES. Und wir können so viel warmes Wasser verbrauchen wie wir wollen, ohne Coins nachzuschmeissen – traumhaft.

Ausserdem haben wir ein kostenloses upgrade auf eine Towersuite bekommen und residieren jetzt im 52zigsten Stock mit kostenloser Minibar (leider nur Softdrinks drin) und exclusivem Zugang zur Towerclub Lounge wo ebenfalls kostenlose Cocktails (nicht soft), Weine, hausgemachte Pralinen, Kuchen und Häppchen gereicht werden.
Zudem kann man sich Obst aussuchen dass dann zu Saft gepresst wird – man kanns natürlich auch gleich essen. Unnötig zu erwähnen dass High Speed Internet und WiFi inklusive ist.

Wir müssen hier eigentlich nichts selber machen, es gibt sogar extra Personal um den Aufzug zu rufen.

Witzig ist, dass sie beim Entertainment Programm “Watch” mit “Armbanduhr” übersetzt haben. Wenn man sich einen Film ausgesucht hat, klickt man also zum starten auf “Armbanduhr” :-D .

Ausserdem läuft ständig jemand vor einem her und sagt einem an wenn eine Stufe kommt, was wir total praktisch finden ;-) .

Und es gibt kein einziges Schild das anzeigt was alles verboten ist, und was es kostet wenn man es trotzdem macht.
Aber ich musste unterschreiben, dass wenn die Balkontür für uns geöffnet wird (ist standardmässig abgeschlossen) und wir runterfallen wir selber Schuld sind.

Gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück…

Zunächst mal muss man sagen, dass eigentlich alle Australier die wir getroffen und mit denen wir uns näher unterhalten haben unglaublich nett und hilfsbereit waren (mal abgesehen von den beknackten Schildern die uns auch in den Hotels ständig verfolgt haben). Auch wenn wir das nicht immer in Anspruch genommen haben, wollten man uns eigentlich immer zu Getränken und Pizza und keine Ahnung was noch einladen.

- es ist unglaublich früh dunkel
- alle machen unglaublich früh zu
- alles ist unglaublich teuer
- das Land ist gepflaster mit Verbotsschildern auf denen auch direkt der Preis für die verschiedenen Vergehen mit aufgeführt ist. Das abartigste was wir gesehen haben war im Hotel Crocodile Club Airlie Beach, da gab es ein Schild dass wenn der Feueralarm ausgelöst wird weil wir entweder
- im Zimmer geraucht haben
- im Zimmer gekocht haben
- bei offener Badezimmertür geduscht haben oder
- exessiven Gebrauch von irgendwelchem Puder gemacht haben
wir eine Rechnung von 860 Dollar erhalten.

“Bei offener Badezimmertür geduscht haben” – denen ist wirklich nicht mehr zu helfen… hoffentlich werden die 860 Dollar dann wenigstens dafür verwendet, dass sie ihre Technik in den Griff kriegen.

- die Tierwelt ist einzigartig, wir können uns schon gar nicht mehr erinnern was wir alles gesehen haben
- neben den ganzen giftigen Viehchern gibt DENGUE FIEBER (wird von tagaktiven Moskitos übertragen) in Australien, auch eine unbedeutende Kleinigkeit die unser Reiseführer – und im Übrigen auch das Auswärtige Amt – verschwiegen hat
- Checkout ist im Rest der Welt um 12:00, in Australien um 10:00

- mit dem JUCY Van rumzureisen war vermutlich die beste Wahl die wir treffen konnten, obwohl die Firma von unserem Reisebüro übelst schlecht gemacht wurde, waren wir sehr zufrieden.
Für 40 Euro am Tag (echte Camper starten bei 130 Euro/Tag) kann man nichts besseres oder auch vergleichbares finden. Um richtig drin zu wohnen ist es ein bisschen eng, würde aber auch gehen. Ausserdem hatten wir so Bettwäsche, Handtücher, Geschirr und einen Gaskocher, was wir uns ansonsten selber hätten anschaffen müssen.
Der einzige Nachteil ist, dass die Vans kein sogenanntes E-Tag haben(ein Aufkleber an der Scheibe über den die Maut abgerechnet wird). Da wir es leider nicht hingekriegt haben die Mautstrassen bzw. Tunnel zu vermeiden, mussten wir irgendwie bezahlen.
Dafür gibt es entweder eine Webseite, oder eine Telefonnummer. Nachdem die Webseite völlig wirr ist und ich da nichts hingekriegt habe was aussah wie “Maut bezahlen” haben wir das Thema bis zur Abgabe des Autos aufgeschoben.
Der Typ von JUCY war allerdings mit der Webseite auch überfordert und hat einen Kollegen hinzugezogen der meinte die Webseite kann man vergessen und es wäre viel einfacher dort anzurufen.
Gesagt getan, nach 20 Minuten und dreimaliger Durchgabe der Kreditkartendaten hat die dämliche Tusse am anderen Ende das Problem immer noch nicht gelöst. Die JUCY’s (die den Zirkus ja live mitverfolgt haben) meinten daraufhin ich soll einfach auflegen, sie machen einen Vermerk in unsere Akte das wir uns mehr als bemüht haben zu bezahlen und dass wenn die Rechnung kommt sie keine Bearbeitungsgebühr verlangen.
Auf die Frage ob die die Rechnung denn nach Deutschland schicken würden meinten sie das wäre ihnen eigentlich scheissegal wie die das hinkriegen, es wäre weder unser noch ihr Problem und wenn sie die Rechnung nicht schicken sehen sie eben kein Geld.

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