Zunächst mal muss man sagen, dass eigentlich alle Australier die wir getroffen und mit denen wir uns näher unterhalten haben unglaublich nett und hilfsbereit waren (mal abgesehen von den beknackten Schildern die uns auch in den Hotels ständig verfolgt haben). Auch wenn wir das nicht immer in Anspruch genommen haben, wollten man uns eigentlich immer zu Getränken und Pizza und keine Ahnung was noch einladen.

- es ist unglaublich früh dunkel
- alle machen unglaublich früh zu
- alles ist unglaublich teuer
- das Land ist gepflaster mit Verbotsschildern auf denen auch direkt der Preis für die verschiedenen Vergehen mit aufgeführt ist. Das abartigste was wir gesehen haben war im Hotel Crocodile Club Airlie Beach, da gab es ein Schild dass wenn der Feueralarm ausgelöst wird weil wir entweder
- im Zimmer geraucht haben
- im Zimmer gekocht haben
- bei offener Badezimmertür geduscht haben oder
- exessiven Gebrauch von irgendwelchem Puder gemacht haben
wir eine Rechnung von 860 Dollar erhalten.

“Bei offener Badezimmertür geduscht haben” – denen ist wirklich nicht mehr zu helfen… hoffentlich werden die 860 Dollar dann wenigstens dafür verwendet, dass sie ihre Technik in den Griff kriegen.

- die Tierwelt ist einzigartig, wir können uns schon gar nicht mehr erinnern was wir alles gesehen haben
- neben den ganzen giftigen Viehchern gibt DENGUE FIEBER (wird von tagaktiven Moskitos übertragen) in Australien, auch eine unbedeutende Kleinigkeit die unser Reiseführer – und im Übrigen auch das Auswärtige Amt – verschwiegen hat
- Checkout ist im Rest der Welt um 12:00, in Australien um 10:00

- mit dem JUCY Van rumzureisen war vermutlich die beste Wahl die wir treffen konnten, obwohl die Firma von unserem Reisebüro übelst schlecht gemacht wurde, waren wir sehr zufrieden.
Für 40 Euro am Tag (echte Camper starten bei 130 Euro/Tag) kann man nichts besseres oder auch vergleichbares finden. Um richtig drin zu wohnen ist es ein bisschen eng, würde aber auch gehen. Ausserdem hatten wir so Bettwäsche, Handtücher, Geschirr und einen Gaskocher, was wir uns ansonsten selber hätten anschaffen müssen.
Der einzige Nachteil ist, dass die Vans kein sogenanntes E-Tag haben(ein Aufkleber an der Scheibe über den die Maut abgerechnet wird). Da wir es leider nicht hingekriegt haben die Mautstrassen bzw. Tunnel zu vermeiden, mussten wir irgendwie bezahlen.
Dafür gibt es entweder eine Webseite, oder eine Telefonnummer. Nachdem die Webseite völlig wirr ist und ich da nichts hingekriegt habe was aussah wie “Maut bezahlen” haben wir das Thema bis zur Abgabe des Autos aufgeschoben.
Der Typ von JUCY war allerdings mit der Webseite auch überfordert und hat einen Kollegen hinzugezogen der meinte die Webseite kann man vergessen und es wäre viel einfacher dort anzurufen.
Gesagt getan, nach 20 Minuten und dreimaliger Durchgabe der Kreditkartendaten hat die dämliche Tusse am anderen Ende das Problem immer noch nicht gelöst. Die JUCY’s (die den Zirkus ja live mitverfolgt haben) meinten daraufhin ich soll einfach auflegen, sie machen einen Vermerk in unsere Akte das wir uns mehr als bemüht haben zu bezahlen und dass wenn die Rechnung kommt sie keine Bearbeitungsgebühr verlangen.
Auf die Frage ob die die Rechnung denn nach Deutschland schicken würden meinten sie das wäre ihnen eigentlich scheissegal wie die das hinkriegen, es wäre weder unser noch ihr Problem und wenn sie die Rechnung nicht schicken sehen sie eben kein Geld.

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