Morgen früh gehts nach Australien und unser Aufenthalt in Neuseland ist damit beendet.

Was sind die Eindrücke die wir mitnehmen?

1. Es ist kalt, kalt, KALT
2. Es regnet

Die Campingplätze sind trotzdem gut besucht, bzw. voll.
Und die Kiwis laufen auch bei 8° mit kurzen Hosen und T-Shirts rum… das ist uns wirklich ein Rätsel.

In vielen Häusern wurde daher auch vergessen eine Heizung einzubauen.

Es gibt Liquor Ban Areas überall (das bedeutet man darf dort keinen Alkohol trinken und auch nur welchen bei sich haben wenn der in einer blickdichten Papiertüte transportiert wird und ungeöffnet ist.. sonst gibts Ärger), wir hatten uns schon gefragt ob das Land von .. naja, lassen wir das.
Und lassen statt dessen lieber die Toten Hosen sprechen:

Von Vatikan bis Taliban sieht man dass es stimmt,
dass die ganzen Abstinenzler noch immer die schlimmsten sind!
Kein Alkohol ist auch keine Lösung…

Dafür wird in jeder Garage Erntedankfest gefeiert.
Zumindest in jeder in der wir waren.

We shall clean out the bad weeds yeah, and seperate them from the good cause the day of harvest is near…



Eigentlich nur konsequent, nachdem man auf der Strasse und am Strand und überhaupt nicht mehr trinken darf, haben sich alle kiffend in ihre Garagen zurückgezogen.

Die Hotpools sind ganz nett.

Aber was mir wirklich suuuper auf die Nerven ging ist das hier:

Dass sich die Erfindung des Einhebelmischers noch nicht weltweit rumgesprochen hat lasse ich ja noch durchgehen… aber DAS?
Zugegeben, in den 4 Sterne Hotels in denen wir die erste und letzte Nacht verbracht haben sah das anders aus, aber ansonsten gibt es überall entweder zwei Wasserhähne, oder gleich nur einen mit kaltem Wasser…

Es gibt Millionen Schafe und Kühe und die laufen wie das aussieht auch alle draussen rum und sind nicht auf 2qm eingepfercht um auf ihre Schlachtung zu warten, wie bei uns.

Obwohl wirklich wenig Verkehr ist, hat uns beeindruckt wie viele Tiere (keine Kühe und Schafe) platt gefahren werden. Wir haben mal stichprobenweise 24 auf 15km gezählt.

Regenbogen haben wir für die nächsten Jahre genug gesehen.

In fast jedem kleinen Kaff gibt es einen McDoof.

In ganz Neuseeland funktioniert kein SMTP.

Ansonsten haben die Jungs hier schon einen ganz anderen Lebenstil, zumindest auf dem Land, wo wir ein bisschen davon mitkriegen durften.
Sie haben Boote und Zitronenbäume im Garten stehen und gehen am Wochenende zum Fischen oder zum Jagen (auch wenns kalt ist und regnet).

Alles in allem wirkt das Land auf uns ein bisschen so wie die Schweiz von Max Frisch in “Stiller” beschrieben wird. Alles ist ein bisschen zu ordentlich und zu aufgeräumt und zu ruhig.

.. eigentlich ein Wunder dass man hier noch “laufen” darf.

Nachdem ich mich an einem Tag mit den Herren nicht einigen konnte, hab ich sie auf der Coromandel Halbinsel stehen lassen und bin zurück getrampt.. dabei hat mich unter anderem ein netter älterer Herr mitgenommen der richtig in Plauderstimmung war (er hat 4 Kinder und 12 Enkel!). Der hat mir verraten, dass die meisten Neuseeländer die Touristen als “pain in the back” betrachten würden. Er wäre allerdings nicht dieser Meinung, denn die Touristen hätten das Land total verändert… früher wäre um 19:00 überall Feierabend gewesen… und die ganzen tollen Geschäfte und Restaurants die sie jetzt hätten.. alles nur wegen der Touristen…

Es hat uns gefallen, aber wenn wir nochmal herkommen sollten, dann nur im Hoch-Sommer.

Der Skytower in Auckland – hier von unserem Hotelzimmer aus gesehen – ist mit 328 Metern das höchste Bauwerk der südlichen Hemisphäre.

Das Glas auf dem wir hier sitzen ist 3,8 cm dick.. und es geht 182 Meter nach unten…

4 Antworten bis “Leaving Auckland”

  1. Tja, irgendwoher muss das ganze Grün ja kommen. Aber da hattet Ihr ja wirklich Pech mit dem Klima.

    Das mit dem Job auf dem Werbeplakat werde ich mir zu Herzen nehmen.

    IT-Frankfurt sucht gerade Experten für Neuronale-Such-Techniken. Klingt cool, oder? Besser jedenfalls als Banale-Batch-Verarbeitung wie ich finde. :-) )

    • Das Foto mit dem Plakat war für Dich ;-) .
      Neuronal klingt gut, ist aber am Ende doch nur Arbeit… und Du bist ja leider eh bis Ende des Jahres verkauft. Ausserdem: es kann immer schlimmer kommen!

      Pech weiss ich nicht… ich glaub der Frühling is da immer so, ich bin nur heilfroh dass wir nicht im Winter da waren.

  2. Hallo Ihr zwei “Lieben”
    Mein Komentar ist:
    Einfach nur geil, will ich auch machen!
    Habt noch viel Spass in “Down Under”.
    Eure beiden “Pflegefälle”, die mt zu meinen besten Freunden gehören, sind auch wohlbehalten aus Portugal zurück.
    Gehabt Euch wohl und erinnert Euch an unsere Einladung im nächsten Jahr nach Köln.
    Dicken Schmatzer an Euch beide
    Hannelore & Günni

    • Hey Günter, vielen Dank! Die Pflegefälle haben sich schon zurück gemeldet ;-) .
      Und das mit dem Karneval behalten wir auf jeden Fall im Auge.

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