Let me take you by the hand and lead to some streets of Thailand.. I’ll show you something, to make you change your mind.

Mae Sot ist das Grenzgebiet zu Burma und es gibt ca eine halbe Million Flüchtlinge die hier in oder ausserhalb der Flüchtlingslager leben.
Eigentlich wollten wir ein solches Lager besuchen, sind aber dann belehrt worden, dass die Fahrt dorthin mindestens eine Stunde dauert und es vor kurzem dort zu Schiessereien kam. Daher würde jetzt viel strenger kontrolliert und solange man nicht für eine der Hilfsorganisationen arbeitet es sehr schwer wäre überhaupt reinzukommen.
Also haben wir den Plan kurzerhand geändert und statt dessen die “Dump Site” besucht. (siehe Spiegel Online). Da dass auch nicht zu den typischen Touristen Lokationen zählt, und man dort besser nicht alleine aufkreuzt hatten wir einen burmesischen Führer.
Er hat für uns den Transport organisiert, übersetzt und uns Geleitschutz gegeben.
Auf der Halde leben um die 50 Familien (120 Leute) die den Müll nach brauchbarem und vor allem nach Plastikmüll durchwühlen. So verdienen sie ca 50 Baht ( = 1,10 EUR) pro Tag.
Früher konnten sie bis zu 200 Baht am Tag verdienen, bevor die Thais selber eine Müllsortierungsanalge errichtet haben.
Der gesetzliche Mindestlohn in Thailand liegt um die 150 Baht (3,50 EUR) – pro Tag. Die Burmesen verdienen nur einen Bruchteil davon.

Die Bewohner der Flüchtlingslager dürfen diese nicht verlassen, und auch unser Führer, der eine sogenannte “Teacher Card” hat, darf sich lediglich in Mae Sot aufhalten.

Allen Besuchern von Burma wird im Übrigen von verschiedenen Quellen empfohlen, sich keinesfalls mit den Burmesen über die politischen Zustände dort oder das Regime zu unterhalten. Diesbezüglich auskunftsfreudige Burmesen sind in der Vergangenheit von heute auf morgen von der Bildfläche verschwunden.

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