Auf der Jagd nach dem Schnabeltier
Heute sind wir unterwegs in den Eungella Nationalpark, angeblich der beste Platz der Erde um Schnabeltiere zu beobachten. Allerdings hatte man das von Yungaburra im Atherton Tableland auch schon behauptet. Vermutlich gibts doch noch mehrere Plätze.
Nachdem die beste Zeit um das Tierchen zu sehen morgens und Abends ist, wollten wir dort eigentlich übernachten. Das Schnabeltier kam allerding trotz fehlender Dämmerung sofort vor die Kamera geschwommen. Nachdem der Programmpunkt überraschend schnell erledigt war, haben wir um 16:00 beschlossen einfach weiter zu fahren.
Danach sind wir dann stundenlang durchs Outback geirrt auf der Suche nach einer Unterkunft. Alle 100km gibts hier mal ein Kaff, da sind dann 1-3 Motels und die sind ausgebucht. Wir mussten also gezwungenermassen zum wiederholten Mal gegen die “ausdrückliche Empfehlung” unserer Reiserveranstalter, dass “Fahrzeug weder bei Dämmerung noch bei Dunkelheit zu bewegen” verstossen
Was wir bei unserer Routenplanung nicht so recht bedacht hatten ist dass es hier unglaublich früh dunkel wird. Um 17:30 dämmert es und um 19:00 ist es stockdunkel. Ausserden kommt man auch nich sonderlich schnell vorwärts, weil die Autobahnen, ähnlich wie in Neuseeland einfach keine sind, sondern lediglich Landstrassen in mehr oder weniger gutem Zustand.
Als man uns dann endlich eine Unterkunft offeriert hat, sollte die 140 Dollar kosten… für ein Zimmer mitten im Nirgendwo… Das großzügige Angebot haben wir dankend abgelehnt und uns für 20 Dollar auf einen Campingplatz in Cleremont gestellt und im Auto geschlafen.
Hinweise vom Auswärtigen Amt:
“Die insgesamt sehr dünne Besiedelung Australiens bringt es mit sich, dass das Mobilfunknetz nur wenig ausgebaut ist. Die in Australien vielfach vorherrschende Hügellandschaft schränkt die Reichweite des Mobilfunknetzes zusätzlich ein. Außerhalb größerer Städte bzw. abseits der wichtigen Verkehrsachsen ist daher davon auszugehen, dass es keinen oder nur sporadischen Mobilfunkempfang gibt. Dies gilt auch für Buschwanderungen in Nationalparks und auch in der unmittelbaren Nähe größerer Städte oder Ballungsräume.
Reisende in Australien und deren Angehörige sollten sich bewusst sein, dass sie aus diesen Gründen u.U. längere Zeit nicht auf dem Handy erreichbar sein können. Um unnötige Besorgnis bei Angehörigen und daraus resultierende Suchaktionen von vornherein zu vermeiden, wird Reisenden geraten, ihren Kontaktpersonen in Deutschland die Reisepläne vorab – und ggf. auch regelmäßig während der Reise – mitzuteilen und auf die möglicherweise schwierige Erreichbarkeit hinzuweisen.”
Also, WIR LEBEN NOCH, wir sind nur im Outback verschollen!
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