Den ersten Tag auf Bali hatten wir genutzt um uns über Touren und Sehenswürdigkeiten für den nächsten Tag zu informieren.
Die billigste Tour kostet ca 25 USD pro Person und das geht dann hoch bis 100 USD. Dafür wird man zwischen 4 und 13 Stunden im Bus rumgekarrt. Allerdings sieht man da auch viel was uns nicht interessiert hat: Silberschmiede, Weberei, Holzschnitzerei usw..
Vom Flughafen hatten wir uns allerdings Flyer mitgenommen auf denen ein Auto inklusive Fahrer für 55 USD inkl. Sprit für 12 Stunden angeboten wurde, das dann angeblich hinfährt wo wir wollen.
Wir haben versucht das entweder über unser Hotel oder die Tourdesks im Ort zu buchen.
Folgendes stand auf unserer Liste:
Kintamani Vulkan
Lake Batur View
Coffee Gardens
Gunung Kawi Spring Water Temple
Tegallalang Reisterassen
Tegenungan Wasserfall
Alas Kedaton Monkey Forrest
Tanah Lot Meerestempel
Elephant Cave Temple
Sowohl im Hotel als auch in den zahlreichen Reisebüros haben alle den Taschenrechner gezückt und uns vorgerechnet, dass wir für 90-100 USD ca die Hälfte der Dinge auf unserer Liste sehen könnten….
Abends um 10 standen wir immer noch ohne Tour für den nächsten Tag da, also hab ich bei der Telefonnummer die auf unserem Flyer stand einfach selber angerufen und gefragt ob sie uns am nächsten Tag um 8:00 abholen können und unsere Liste abarbeiten. JA – kein Problem, morgen früh in der Lobby.
Um es vorweg zu nehmen: alles hat einwandfrei funktioniert. Wir hatten einen 10 Personen fassenden nagelneuen Minibus für uns ganz alleine, einen englischsprachigen Fahrer, eine englischsprachige Lady als Guide die mit uns auch alles abgelatscht hat und wir haben alles auf der Liste geschafft, und sind überall VOR den Reisebussen angekommen.
Einen Programmpunkt haben wir noch getauscht, nachdem mir klar geworden ist, dass alle Busse sich zum Sonnenuntergang am Tanah Lot Tempel einfinden werden, haben wir die Lady erklärt: also, den Tempel lassen wir weg, wir wollen jetzt den Friedhof sehen!
Die konnte das gar nicht so recht glauben und hat versucht uns das wieder auszureden mit: unsere Friedhöfe sind total langweilig, man sieht da nichts, es ist nur eine Wiese. “Egal, wir fahren da jetzt hin.”
Das mit dem Friedhof hat sich dann tatsächlich gelohnt, denn da war gerade zufällig eine Bestattung, die wir fast komplett miterleben konnten.
Die Familie versammelt sich um den offenen Sarg (und filmt mit Videokameras), anschliessend findet die Verbrennung an Ort und Stelle statt, die Pagode in der der Tote zum Friedhof gebracht wird, wird an einen anderen Stelle verbrannt.
O-Ton unseres Guides: ihr könnt hier ruhig rauchen, es gibt ja keine Aircondition (wenn wir im Auto rauchen wollten ging das auch, aber nur wenn die Aircondition ausgeschaltet ist).
Übrigens haben sich zahlreiche asiatische Touristen vor dem brennenden Sarg aufgestellt und fotografieren lassen. Demgegenüber haben wir uns mehr als zurückhaltend benommen.
Den Meerestempel haben wir dann am nächsten Tag mit dem Motorroller besucht ( ca 5 USD für den ganzen Tag!).
3 Antworten bis “Bali in a nutshell”
Kommentare sind derzeit nicht möglich.
Hi, Christine und Larry , die Berichte sind sehr interessant und die Fotos klasse!!!! Verfolgen alles sehr aufmerksam.
Bali würde mir auch gefallen.
Das die Touristen geneppt werden sollen, scheint ein Naturgesetz zu sein mit dem man sich abfinden muss.
Motorroller hatten wir auch mal in der Türkei. Hat Spass gemacht, war aber nicht ganz so billig.
Viel Spass und weitere tolle Orte wünsche ich Euch.
Ui, Bali könnte mir auch gefallen. Wird auf die lange Liste der noch zu besuchenden Orte aufgenommen.
Statt diese Liste jetzt sofort abzuarbeiten langweile ich mich mit der Erstellung einer Schnittstelle für Reiseversicherungen.
Eigentlich war das der Grund dafür, dass ich hier angefangen habe. Nach ein paar Wochen musste man aber nochmal gründlicher über die fachliche Anforderungen nachdenken.
Das Nachdenken hat drei Monate gedauert und endete gestern mit einer Anfrage an mich, ob denn nicht schon Testdaten liefern könnte. Offensichtlich hat man gehofft, das Problem würde sich von alleine lösen. Hat es aber nicht. Die grundsätzlichen technischen Fragen haben sich übrigens auch nicht verflüchtigt. Ich habe sie auch nicht vergessen, was man vielleicht insgeheim gehofft hat.
Jetzt werden alle ganz hektisch, weil das eigentlich ja in vier Wochen fertig sein soll.
Die sind sowas von fertig hier, das habe ich noch nirgendwo sonst erlebt.