Chiang Mai

2010, Thailand Kommentare deaktiviert
Okt 242010

Wir haben es wieder mal geschafft unsere 30 Kilo Handgepäck unbehelligt an Bord der AirAsia Maschine zu bringen (die Hälfte wäre erlaubt). Ausserdem war unser aufgegebenes Gepäck schon 4 Kilo zu schwer, was aber auch nicht moniert wurde – und da heisst es immer die Billigflieger wären so pingelig.

Sonntags Markt in Chiang Mai

“Plucked her eyebrows on the way, shaved her legs, and then he was a she…”

Hunde anziehen ist ne wichtige Sache in Thailand, es gibt dafür jede Menge Spezial-Geschäfte und natürlich auch Marktstände. Zum einen sollen die ja chick sein, zum anderen kann es vor allem in Norden sein, dass die Temperatur auf 20° oder so fällt und dann frieren die ja – die Thais frieren ja schliesslich auch.

Eigentlich wollten wir heute schon in den Norden von Thailand nach Chiang Mai aufbrechen, nachdem wir uns gestern mit unseren Freunden getroffen hatten, haben wir allerdings erfahren, dass das gar nicht geht, da am Abend gefeiert wird und wir auf jeden Fall dabei sein sollen. Die Abreise nach Chiang Mai ist also auf morgen verschoben.
Wir werden aber trotzdem noch pünktlich beim berühmten Sonntagsmarkt sein.

Da die Preise dort unglaublich niedrig sein sollen und wir planen wie die Verrückten einzukaufen, haben wir wieder ein bisschen Balast abgeworfen – unser überschüssiges Gepäck ist also nun mittlerweile auf zwei Haushalte in Bangkok verteilt…
Die komplette Minibar haben wir am Abend mit auf die Party genommen – ist ja inklusive. “Hatten Sie was aus der Minibar” – “Ja, alles was drin war” :-D

Nachdem zwei Taxifahrer abgelehnt haben uns von der Silom Road in die Khao San Area zu fahren, sind wir kurzerhand mit dem Bus gefahren. Natürlich sind wir erstmal in den falschen Bus eingestiegen… allerdings hat das nichts gekostet. Wir haben die Kassiererin gefragt “Khao San?”, “Oooh.. NO”. Die ist dann wieder abgerauscht ohne zu kassieren, was nach der Thai Logik durchaus Sinn macht: der Bus fährt da nicht hin, also gibt es keinen Preis und es kann auch nicht kassiert werden ;-) .

Heute morgen hat man uns “The Nation” mit Flutwarnung unter der Tür durchgeschoben “Bangkok on full alert”.. Unsere Freunde meinten allerdings “Jaaaa…. *vielleicht* kommt das Wasser”, und nachdem wir ohnehin nach Chiang Mai wollen sind wir wenig beunruhigt.

Happy Birthday Tobias!

Wir sind jetzt wieder auf unserer Homebase in Bangkok.
Nachdem wir um 2:00 morgens in unsere 66qm Suite eingecheckt und unser Gepäck ausgebreitet haben, sind wir nochmal rausgegangen und haben vorher an der Rezeption gefragt ob wohl noch irgendein kleines Restaurant offen ist. “Nein, jetzt nicht mehr” gabs zur Antwort, kaum dass wir die Strasse überquert hatten waren ca. 8 Restaurants zur Auswahl die noch offen waren. Nachts um drei – um die Zeit schlafen Australien und Neuseeland schon seit 6-8 Stunden.

Danach habe ich mich erstmal in die Badewanne gelegt und sämtliche Dinge die dort zur Verfügung stehen genutzt: Badekristalle, Duschgel, Shampoo, Conditioner, Bodylotion.. ALLES. Und wir können so viel warmes Wasser verbrauchen wie wir wollen, ohne Coins nachzuschmeissen – traumhaft.

Ausserdem haben wir ein kostenloses upgrade auf eine Towersuite bekommen und residieren jetzt im 52zigsten Stock mit kostenloser Minibar (leider nur Softdrinks drin) und exclusivem Zugang zur Towerclub Lounge wo ebenfalls kostenlose Cocktails (nicht soft), Weine, hausgemachte Pralinen, Kuchen und Häppchen gereicht werden.
Zudem kann man sich Obst aussuchen dass dann zu Saft gepresst wird – man kanns natürlich auch gleich essen. Unnötig zu erwähnen dass High Speed Internet und WiFi inklusive ist.

Wir müssen hier eigentlich nichts selber machen, es gibt sogar extra Personal um den Aufzug zu rufen.

Witzig ist, dass sie beim Entertainment Programm “Watch” mit “Armbanduhr” übersetzt haben. Wenn man sich einen Film ausgesucht hat, klickt man also zum starten auf “Armbanduhr” :-D .

Ausserdem läuft ständig jemand vor einem her und sagt einem an wenn eine Stufe kommt, was wir total praktisch finden ;-) .

Und es gibt kein einziges Schild das anzeigt was alles verboten ist, und was es kostet wenn man es trotzdem macht.
Aber ich musste unterschreiben, dass wenn die Balkontür für uns geöffnet wird (ist standardmässig abgeschlossen) und wir runterfallen wir selber Schuld sind.

Gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück…

Zunächst mal muss man sagen, dass eigentlich alle Australier die wir getroffen und mit denen wir uns näher unterhalten haben unglaublich nett und hilfsbereit waren (mal abgesehen von den beknackten Schildern die uns auch in den Hotels ständig verfolgt haben). Auch wenn wir das nicht immer in Anspruch genommen haben, wollten man uns eigentlich immer zu Getränken und Pizza und keine Ahnung was noch einladen.

- es ist unglaublich früh dunkel
- alle machen unglaublich früh zu
- alles ist unglaublich teuer
- das Land ist gepflaster mit Verbotsschildern auf denen auch direkt der Preis für die verschiedenen Vergehen mit aufgeführt ist. Das abartigste was wir gesehen haben war im Hotel Crocodile Club Airlie Beach, da gab es ein Schild dass wenn der Feueralarm ausgelöst wird weil wir entweder
- im Zimmer geraucht haben
- im Zimmer gekocht haben
- bei offener Badezimmertür geduscht haben oder
- exessiven Gebrauch von irgendwelchem Puder gemacht haben
wir eine Rechnung von 860 Dollar erhalten.

“Bei offener Badezimmertür geduscht haben” – denen ist wirklich nicht mehr zu helfen… hoffentlich werden die 860 Dollar dann wenigstens dafür verwendet, dass sie ihre Technik in den Griff kriegen.

- die Tierwelt ist einzigartig, wir können uns schon gar nicht mehr erinnern was wir alles gesehen haben
- neben den ganzen giftigen Viehchern gibt DENGUE FIEBER (wird von tagaktiven Moskitos übertragen) in Australien, auch eine unbedeutende Kleinigkeit die unser Reiseführer – und im Übrigen auch das Auswärtige Amt – verschwiegen hat
- Checkout ist im Rest der Welt um 12:00, in Australien um 10:00

- mit dem JUCY Van rumzureisen war vermutlich die beste Wahl die wir treffen konnten, obwohl die Firma von unserem Reisebüro übelst schlecht gemacht wurde, waren wir sehr zufrieden.
Für 40 Euro am Tag (echte Camper starten bei 130 Euro/Tag) kann man nichts besseres oder auch vergleichbares finden. Um richtig drin zu wohnen ist es ein bisschen eng, würde aber auch gehen. Ausserdem hatten wir so Bettwäsche, Handtücher, Geschirr und einen Gaskocher, was wir uns ansonsten selber hätten anschaffen müssen.
Der einzige Nachteil ist, dass die Vans kein sogenanntes E-Tag haben(ein Aufkleber an der Scheibe über den die Maut abgerechnet wird). Da wir es leider nicht hingekriegt haben die Mautstrassen bzw. Tunnel zu vermeiden, mussten wir irgendwie bezahlen.
Dafür gibt es entweder eine Webseite, oder eine Telefonnummer. Nachdem die Webseite völlig wirr ist und ich da nichts hingekriegt habe was aussah wie “Maut bezahlen” haben wir das Thema bis zur Abgabe des Autos aufgeschoben.
Der Typ von JUCY war allerdings mit der Webseite auch überfordert und hat einen Kollegen hinzugezogen der meinte die Webseite kann man vergessen und es wäre viel einfacher dort anzurufen.
Gesagt getan, nach 20 Minuten und dreimaliger Durchgabe der Kreditkartendaten hat die dämliche Tusse am anderen Ende das Problem immer noch nicht gelöst. Die JUCY’s (die den Zirkus ja live mitverfolgt haben) meinten daraufhin ich soll einfach auflegen, sie machen einen Vermerk in unsere Akte das wir uns mehr als bemüht haben zu bezahlen und dass wenn die Rechnung kommt sie keine Bearbeitungsgebühr verlangen.
Auf die Frage ob die die Rechnung denn nach Deutschland schicken würden meinten sie das wäre ihnen eigentlich scheissegal wie die das hinkriegen, es wäre weder unser noch ihr Problem und wenn sie die Rechnung nicht schicken sehen sie eben kein Geld.

Okt 202010

Die letzten 2 Nächte unseres Australienaufenthaltes verbringen wir bei Matthias und Nicole in Brisbane, die uns freundlicherweise ihr Gästezimmer überlassen haben. Die Wohnung ist spektakulär am Känguruh Point gelegen mit Blick auf die Skyline und alles echt schick. Wir hatten schon Bedenken ob sie uns überhaupt reinlassen, nachdem wir seit mehr als 4 Wochen unsere Klamotten nicht mehr gewaschen haben… die Bedenken waren allerdings unbegründet ;-) .

Ausser das Auto zurückbringen, ein Känguruh Fell kaufen und mit den beiden den neuen Grill einzuweihen machen wir nicht viel…

Nachdem Nicole uns dankenswerter Weise zum Flughafen chauffiert hat, sind wir wieder mal in Richtung Sydney aufgebrochen.
Was richtig geil war, dass von Brisbane aus unser Gepäck bis nach Bangkok durchgecheckt werden konnte, so mussten wir in Sydney weder Gepäck abholen, noch es zur Gepäckaufbewahrung bringen und keine weiteren 30 Dollar für die Lagerung bezahlen. (Und das beste ist, die Aktion hat sogar funktioniert: unser Gepäck ist mit uns zusammen in Bangkok angekommen.)
Nachdem wir wieder 7 Stunden Aufenthalt hatten und die Oper und die Harbourbridge ja beim letzten Mal schon gesehen hatten, wollten wir diesmal ins Aquarium. D.h. eigentlich war es ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Zoo (ist aber zu weit weg um in 7 Stunden hin und wieder zurück zu kommen und noch entspannt ein paar Tiere zu sehen), dem Wildlife Dome und dem Aquarium. Das Aquarium hat gewonnen.

Leider leider bin ich erst heute auf die Idee gekommen, dass ich mit meinem abgelaufenen deutschen Studentenausweis Rabatte rausholen könnte.. hat geklappt.

Das ist mal ne innovative Idee: in der Tiefgarage gibts Einkaufswagen mit denen man seine Einkäufe vom Auto in die Wohnung transportieren kann.

Heute haben wir uns entschieden nachdem wir das Auto abgegeben haben wieder nach Bangkok zu fliegen.
Flüge mit Ethiad, wo man uns sagenhafte 30kg Freigepäck pro Person und das bei den Arabern übliche Entertainment Programm offeriert, sind schon gebucht.

Nachdem wir die letzten 4 Wochen in mehr oder weniger (meistens eher weniger) sauberen Löchern und Campingplätzen verbracht haben, die uns soviel gekostet haben wie ein 5 Sterne Hotel in Bangkok – also die Löcher, die Campingplätze waren nur so teuer wie ein 4 Sterne Hotel – finden wir dass wir uns zwei Nächte im 5 Sterne Hotel mehr als verdient haben.

Die Reise geht also ins Lebua at State Tower ;-) .

Auf dem weg nach Brisbane haben wir noch im Currumbin Wildlife Sanctuary Station gemacht.
Eintritt pro Person 49 AUD… Wenn man bis 15:00 wartet kostet es nur die Hälfte – dann hat man allerdings auch nur noch 2 Stunden Zeit.
Da wir das bezahlen von Wucherpreisen nach fast drei Wochen Australien mehr als satt haben, warten wir noch die 2,5 Stunden bis es 15:00 ist und nutzen die Zeit um auf dem Parkplatz unser Mittagessen herzurichten. (Das verdammte Currumbin Wildlife Sanctuary hat trotzdem 100 AUD von meiner Kreditkarte abgebucht, wie sich im Nachhinein rausstellte)


Nein, das ist nicht tot… ruht nur.

Für weitere 15 Dollar kann man vor einer grün angestrichenen Betonwand Fotos mit einem Koala machen.

“Ich will kein Foto, ich will das Tier nur mal anfassen”
“Wir können die aber nur fürs Foto rausholen”
“Wieso? Verlangen die sofort Geld wenn sie rausgeholt werden?”
“Ja.. nein.. also wenn jemand kommt und ein Foto macht könnt ihr ihn anfassen”

Wir haben also solange gewartet bis ein paar Asiaten(vermutlich Japaner) kamen die das bezahlen wollten.

Heute sind wir wieder früh aufgebrochen um nach “Kiffercity” (Nim Bin) zu fahren. Wir sind dort auch angekommen, aber das ganze war meiner Meinung nach eher ein Flop. Lohnt sich wohl nur wenn dieses Mardi Grass Festival stattfindet.
Ansonsten ist es hier ziemlich tot und es lungern nur ein paar mehr als fragwürdige (hängengebliebene) Gestalten in der Gegend rum. Wir haben uns nur angeschaut und gedacht “Dass wir mal bloss nicht so enden”.
Sind dann dort auch ziemlich schnell wieder abgehauen, immerhin war es ja schon 5 Uhr, d.h. die Geschäfte haben eh schon zugemacht.
Skandalös… wer würde sich denn in Europa heute noch trauen um 17:00 seinen Laden zuzuschliessen?


Auf dem Weg nach Nim Bin


Nim Bin


Auf dem Weg nach Nim Bin: Surfers Paradise

Später haben wir dann rausgefunden, dass es schon 18:00 war (was ja auch noch ziemlich früh ist). Wir hatten uns nämlich von Queensland nach New South Wales bewegt und in NSW gibt es die Daylight Saving Time (Sommerzeit) in Queensland aber nicht.

Soweit so gut, also sind wir als nächstes nach Byron Bay gefahren. Das ist der östlichste Punkt den man auf dem australischen Festland erreichen kann und ausserdem haben die einen schicken Leuchtturm, wo man die letzten zwei Stunden vor Sonnenuntergang sogar kostenlos parken kann (wir dachten natürlich das wäre immer so, aber am nächsten Morgen als wir wieder da waren wurden 7 AUD verlangt). Allerdings wird man sobald die Sonne weg ist auch vom Parkplatz vertrieben.


Byron Bay Strand


Sonnenuntergang am Leuchtturm von Byron Bay


Ach Australien – Du bist so cool…

Hier noch ein Nachtrag von Reiner, vielen Dank dafür:

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