Nach einem weiteren Zwischenstop in Sydney (wo man uns mitgeteilt hat, dass wir das Blasrohr vergessen können, weil es nach 30 Tagen vernichtet wird und wir leider 32 Tage brauchen um das Land wieder zu verlassen) sind wir heute nachmittag wohlbehalten in Cairns gelandet.

Das ist ja wohl die größte Frechheit die wir jemals gesehen haben: die trauen sich tatsächlich 3 Dollar für die Benutzung eines Trolleys am (Provinz)Flughafen zu verlangen. Ich bitte um Zuschriften ob jemand sowas weltweit schonmal irgendwo erlebt hat… unfassbar…

Das sind nicht etwa Vögel, sondern Flughunde (Fruit Bats), die bei Einbruch der Dämmerung zu tausenden aufbrechen um.. tja.. keine Ahnung.. vermutlich um irgendwo was zu futtern..

Morgen früh gehts nach Australien und unser Aufenthalt in Neuseland ist damit beendet.

Was sind die Eindrücke die wir mitnehmen?

1. Es ist kalt, kalt, KALT
2. Es regnet

Die Campingplätze sind trotzdem gut besucht, bzw. voll.
Und die Kiwis laufen auch bei 8° mit kurzen Hosen und T-Shirts rum… das ist uns wirklich ein Rätsel.

In vielen Häusern wurde daher auch vergessen eine Heizung einzubauen.

Es gibt Liquor Ban Areas überall (das bedeutet man darf dort keinen Alkohol trinken und auch nur welchen bei sich haben wenn der in einer blickdichten Papiertüte transportiert wird und ungeöffnet ist.. sonst gibts Ärger), wir hatten uns schon gefragt ob das Land von .. naja, lassen wir das.
Und lassen statt dessen lieber die Toten Hosen sprechen:

Von Vatikan bis Taliban sieht man dass es stimmt,
dass die ganzen Abstinenzler noch immer die schlimmsten sind!
Kein Alkohol ist auch keine Lösung…

Dafür wird in jeder Garage Erntedankfest gefeiert.
Zumindest in jeder in der wir waren.

We shall clean out the bad weeds yeah, and seperate them from the good cause the day of harvest is near…



Eigentlich nur konsequent, nachdem man auf der Strasse und am Strand und überhaupt nicht mehr trinken darf, haben sich alle kiffend in ihre Garagen zurückgezogen.

Die Hotpools sind ganz nett.

Aber was mir wirklich suuuper auf die Nerven ging ist das hier:

Dass sich die Erfindung des Einhebelmischers noch nicht weltweit rumgesprochen hat lasse ich ja noch durchgehen… aber DAS?
Zugegeben, in den 4 Sterne Hotels in denen wir die erste und letzte Nacht verbracht haben sah das anders aus, aber ansonsten gibt es überall entweder zwei Wasserhähne, oder gleich nur einen mit kaltem Wasser…

Es gibt Millionen Schafe und Kühe und die laufen wie das aussieht auch alle draussen rum und sind nicht auf 2qm eingepfercht um auf ihre Schlachtung zu warten, wie bei uns.

Obwohl wirklich wenig Verkehr ist, hat uns beeindruckt wie viele Tiere (keine Kühe und Schafe) platt gefahren werden. Wir haben mal stichprobenweise 24 auf 15km gezählt.

Regenbogen haben wir für die nächsten Jahre genug gesehen.

In fast jedem kleinen Kaff gibt es einen McDoof.

In ganz Neuseeland funktioniert kein SMTP.

Ansonsten haben die Jungs hier schon einen ganz anderen Lebenstil, zumindest auf dem Land, wo wir ein bisschen davon mitkriegen durften.
Sie haben Boote und Zitronenbäume im Garten stehen und gehen am Wochenende zum Fischen oder zum Jagen (auch wenns kalt ist und regnet).

Alles in allem wirkt das Land auf uns ein bisschen so wie die Schweiz von Max Frisch in “Stiller” beschrieben wird. Alles ist ein bisschen zu ordentlich und zu aufgeräumt und zu ruhig.

.. eigentlich ein Wunder dass man hier noch “laufen” darf.

Nachdem ich mich an einem Tag mit den Herren nicht einigen konnte, hab ich sie auf der Coromandel Halbinsel stehen lassen und bin zurück getrampt.. dabei hat mich unter anderem ein netter älterer Herr mitgenommen der richtig in Plauderstimmung war (er hat 4 Kinder und 12 Enkel!). Der hat mir verraten, dass die meisten Neuseeländer die Touristen als “pain in the back” betrachten würden. Er wäre allerdings nicht dieser Meinung, denn die Touristen hätten das Land total verändert… früher wäre um 19:00 überall Feierabend gewesen… und die ganzen tollen Geschäfte und Restaurants die sie jetzt hätten.. alles nur wegen der Touristen…

Es hat uns gefallen, aber wenn wir nochmal herkommen sollten, dann nur im Hoch-Sommer.

Der Skytower in Auckland – hier von unserem Hotelzimmer aus gesehen – ist mit 328 Metern das höchste Bauwerk der südlichen Hemisphäre.

Das Glas auf dem wir hier sitzen ist 3,8 cm dick.. und es geht 182 Meter nach unten…

Heute war der letzte Tag unseres Campingabenteuers, heute morgen haben wir die Kiste wieder abgegeben.
Eigentlich war danach Whale Watching geplant und wir haben den ganzen Tagesplan darauf abgestimmt – war aber ausgebucht – natürlich! Hätten wir es vorher gebucht hätte es heute sicher wieder geschüttet wie aus Kübeln …

So haben wir den Skytower unsicher gemacht.

Ausserdem war ich nochmal bei Camera & Camera in Auckland, die vor ein paar Tagen auf der Durchreise den Sensor von meiner Kamera gereinigt haben – allerdings haben sie den Dreck in den Ecken mal gepflegt übersehen. Sie waren aber sofort bereit nochmal zu reinigen, auch wenn ich den Kassenzettel mittlerweile verbummelt habe.

Auf den nächsten Bildern wird sich zeigen wie erfolgreich es diesmal war ;-) .
Also: wer Dreck auf meinem Sensor findet darf ihn behalten :-D .

Gestern hats übrigens zur Abwechslung mal nicht geregnet!!!

Weiterhin hat man uns mitgeteilt, dass wir 3.009 km mit dem Camper zurückgelegt haben..

Muriwai Beach

Muriwai Beach

Muriwai Beach

Hier wollten wir uns ein Schaf fangen.. Der Besitzer (zu sehen auf dem Bild mit dem alten Citroen) meinte schon: “yeah yeah, go for it, but they’ll probably run away from you..” natürlich sind die abgehauen…

Schafjagd

Schafjagd

Schafjagd

Es gibt nicht viel neues zu berichten… sagte ich schon dass es kalt ist und meistens regnet? ;-)

Im Andenken an ET

Heute das erste Mal auf einem Platz ohne Strom.. eigentlich wollten wir das viel öfter machen, aber bei den Temperaturen gings leider nicht ohne Strom.
D.h. es wäre natürlich schon gegangen – wir sind halt Weicheier. Camping – back to the roots? JA KLAR – aber nur mit Strom ;-) .
Sturm oder Regen oder (fast)Frost hätten uns ja nix ausgemacht – aber alles zusammen??

Sterne ...

So wird Kugelfisch gemacht – einen Lappen auf einen Luftballon spannen und trocknen lassen ;-)

Kugelfisch

Sep 272010

Nachdem bei unserem letzten Besuch das Wetter einfach zu schlecht war, sind wir heute nochmal nach Rotorua gefahren um eines dieser Thermal Wonderländer abzulatschen, thermal und wunderland hört sich ja beides gut an.

Wai o Tapu

Witziges Zeug.. solche Mud Pools

Kennt jemand noch das schöne Spiel: “alle Vögel fliegen hoch”?

Zwischenzeitlich war mal geplant am Boden dieses Lochs zu angeln. Allerdings hat sich die Hälfte der Gruppe (nicht im Bild) geweigert dorthin abzusteigen. Daher wurde der Plan verworfen und wir sind weitergezogen zum Hotwater Beach, wo man sich bei Ebbe seine eigene heisse Badewanne buddeln kann – und das kostet noch nicht mal was ;-) … man kann endlos heisses Wasser verbrauchen.

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