Sep 272010

Nachdem bei unserem letzten Besuch das Wetter einfach zu schlecht war, sind wir heute nochmal nach Rotorua gefahren um eines dieser Thermal Wonderländer abzulatschen, thermal und wunderland hört sich ja beides gut an.

Wai o Tapu

Witziges Zeug.. solche Mud Pools

Kennt jemand noch das schöne Spiel: “alle Vögel fliegen hoch”?

Zwischenzeitlich war mal geplant am Boden dieses Lochs zu angeln. Allerdings hat sich die Hälfte der Gruppe (nicht im Bild) geweigert dorthin abzusteigen. Daher wurde der Plan verworfen und wir sind weitergezogen zum Hotwater Beach, wo man sich bei Ebbe seine eigene heisse Badewanne buddeln kann – und das kostet noch nicht mal was ;-) … man kann endlos heisses Wasser verbrauchen.

Heute war der erste Tag an dem wir zumindest zeitweise das Auto für mehr als 5 Minuten verlassen konnten ohne Schaden zu nehmen.

Die Touristenmagneten Glühwürmchen Höhle und xy-Höhle (die haben ganz viele komische Namen) haben wir aus Zeitgründen links liegen lassen und stattdessen die Piripiri Cave, den Ruakuri Walkway, die Natural Bridge und die Marokopa Falls mitgenommen. Die Wasserfälle haben wir sogar zweimal angefahren – weil es beim ersten Stop wieder mal junge Hunde geregnet hat.

Mokau Beach

Marokopa Falls

Nächstes Mal will ich mit so einem (Homer Simpson Mobil) fahren

Ob die Art wie man hier Strassen baut was mit den vielen Erdrutschen zu tun haben könnte?

Achja.. es ist weiterhin kalt und regnet meistens.
Und der Heizlüfter ist nach wie vor unser wichtigstes Gerät.

Heute Nacht haben wir an den Waikite Thermal Pools übernachtet, was den Vorteil hatte, dass man die Pools (mit 40° warmen Thermalwasser) schon am frühen Morgen nutzen kann.
Das Wasser kocht wenn es aus der Quelle kommt und wird dann über Terassen geleitet um abzukühlen.

Ansonsten ist es nach wie vor stürmisch, regnerisch und kalt. Heute ist dreimal die Frostwarnung bei unserem Camper angesprungen.
Zum Glück haben wir einen Heizlüfter.

Man fühlt sich teilweise als wandert man durch einen Zimmerbrunnen…

Da liegt der halbe Berg auf der Strasse – vor uns die Franzosen die auch unbedingt selber sehen mussten ob die Strasse wirklich gesperrt ist.. waren ja nur 70km Umweg.

Rotorua

2010, Neuseeland, New Zealand Kommentare deaktiviert
Sep 212010

Es ist kalt, es regnet und es stürmt….

Wir latschen trotzdem rum.

Heute in Rotorua, wo es quasi an jeder Ecke qualmt, raucht und blubbert.

Man wird angewiesen den eingefassten Weg nicht zu verlassen.. wir waren natürlich sehr böse und haben das trotzdem gemacht.. sonst sieht man einfach nichts.

Nachdem wir die letzte Nacht im Flugzeug verbracht haben und den darauffolgenden Tag in Sydney rumgelatscht sind, sind wir nachts um halb zwölf in Auckland angekommen (vor 24h haben wir Bali verlassen). Mit dem Shuttle zum Hotel (38,00 NZD) hat dann nochmal gut ne Stunde gedauert.
Um 1:30 waren wir demnach bereit uns Auckland anzuschauen.
Unser erster “Rundflug” war zwar unfassbar kalt (ich hatte sofort den Wunsch mir eine Mütze zu kaufen, ich bin für solche Temperaturen einfach nicht gemacht), aber sehr kurzweilig. Wir haben uns von einem Passanten erklären lassen wo denn um die Zeit in Auckland noch der Bär tanzt. Der meinte das wäre im Viaduct Harbour – wo wir dann hinmarschiert sind.
Und tatsächlich war da noch die Hölle los. Jede Menge Neuseeländer in sommerlicher Kleidung. Irgendwie haben die das mit dem Wintereinbruch nicht mitbekommen (oder haben sich warm getrunken).
Die Kiwis scheinen jedenfalls ein lustiges Völkchen zu sein. Man hat uns schon auf dem Weg dorthin mehrmals angesprochen.
Als Larry kurz was zu essen geholt hat und ich meine Kamera aufgebaut hatte, haben sich in fünf Minuten dreimal Gruppen vor meinem Stativ formiert die wollten dass ich sie fotografiere – leider hatte ich keinen Blitz dabei, daher ist daraus nichts geworden.
Aber wir hatten trotzdem Spass, auch wenn wir nicht gefeiert sondern uns nur ein bisschen umgeschaut haben.

Auckland at night

Am nächsten Morgen sind wir dann abgeholt worden um den Camper in Empfang zu nehmen und sind damit langsam Richtung Paeroa zu Dennis gegondelt wo wir umgehend nach unserer Ankunft mit dem Trinken beginnen mussten, da er an dem Tag ein Rugby Spiel hatte und das wohl irgendwie mit dazu gehört. Die Party hat sich dann irgendwann vom Pub zu einem von Dennis Kumpels verlagert – wo wir natürlich mitgezogen sind.

Der nächste Tag ging demnach mehr oder weniger mit ausschlafen und Gepäck sortieren verloren – so ein Camper ist doch schon eng. Die Taschen und sämtliche Sommerklamotten haben wir in Paeroa gelassen und sind abends um 10:00 in Rotorua angekommen.

Sydney Transit

2010, Australia, Australien Kommentare deaktiviert
Sep 192010

Da wir erst am Abend weiter nach Auckland fliegen, haben wir den ganzen Tag Zeit Sydney zu bestaunen.
Jetstar hat es nach einiger Verspätung doch geschafft uns am frühen Morgen dort abzuladen

Als erstes haben sie uns das Blasrohr weggenommen, dass Larry auf Bali unbedingt haben wollte.
Wir haben jetzt einen Zettel von der “Quarantäne”, wo man das gute Stück jetzt 30 Tage aufbewahren wird und wir können irgendwas unternehmen um es wieder zu bekommen, das wird aber mindestens jede Menge Umstände machen.. Ich muss nochmal genau nachlesen.

Die Einreiseformalitäten sind ziemlich langatmig – man muss angeben ob man Holz, irgendwas anderes aus Pflanzen oder Tieren oder beidem oder irgendwelche Nahrungsmittel dabei usw.. Ausser Nahrungsmittel haben wir natürlich schon fast alles auf dem Weg eingesammelt.
Das kreuzt man dann an und wird damit zu einer extra langen Schlange gebeten, wo man drauf wartet dass das Zeug ausgepackt und für gut befunden wird – oder auch nicht, siehe Blasrohr.

Weiterhin war die Fahrt vom Flughafen in die Stadt in Sydney bisher die kürzeste, aber dafür auch mit Abstand die teuerste und das war nicht etwa mit dem Taxi sondern mit dem ZUG.

Ansonsten wars uns in Sydney nach dem ganzen asiatischen Trubel fast ein bisschen langweilig…

Tja.. günstige Schlafplätze in Sydney sind rar...

Alcohol free zone


Leider müssen wir heute Abend nach nur drei Tagen schon wieder abreisen, da wir auf den Nachtflug nach Sydney gebucht sind.
Die Eindrücke die wir von Bali mitnehmen sind:
Die Landschaft ist wunderschön und die Balinesen sind sehr nett – obwohl ihre Insel von Touristen überrannt wird.
Daher ist es schwer etwas landestypisches zu finden und es gibt mehr Restaurants die “Western Food” anbieten als asiatische Küche – was uns eher nicht so entgegen kommt.. aber naja.

Wir hatten uns bei den Guides auch schon erkundigt, ob es denn auf Bali keine Garküchen oder kleine Restaurants auf der Strasse gibt. Nach 3 Minuten fragen haben sie zugegeben, ja, die gibts, “aber ihr könnt da nicht essen!”


DOCH! Wir können...

Es regnet Bindfäden.. zum Glück nicht den ganzen Tag

Tankstelle für Mopeds..

Tankstelle für Mopeds..

.. wo wir auch getankt haben

An diesen Haken werden die Surfboards befestigt

.. das sieht dann so aus

Parkir...

.. der schiebt nur Mopeds hin und her, damit alle parken können

Bali Sunset

.. genau



Den ersten Tag auf Bali hatten wir genutzt um uns über Touren und Sehenswürdigkeiten für den nächsten Tag zu informieren.
Die billigste Tour kostet ca 25 USD pro Person und das geht dann hoch bis 100 USD. Dafür wird man zwischen 4 und 13 Stunden im Bus rumgekarrt. Allerdings sieht man da auch viel was uns nicht interessiert hat: Silberschmiede, Weberei, Holzschnitzerei usw..
Vom Flughafen hatten wir uns allerdings Flyer mitgenommen auf denen ein Auto inklusive Fahrer für 55 USD inkl. Sprit für 12 Stunden angeboten wurde, das dann angeblich hinfährt wo wir wollen.
Wir haben versucht das entweder über unser Hotel oder die Tourdesks im Ort zu buchen.
Folgendes stand auf unserer Liste:

Kintamani Vulkan
Lake Batur View
Coffee Gardens
Gunung Kawi Spring Water Temple
Tegallalang Reisterassen
Tegenungan Wasserfall
Alas Kedaton Monkey Forrest
Tanah Lot Meerestempel
Elephant Cave Temple

Sowohl im Hotel als auch in den zahlreichen Reisebüros haben alle den Taschenrechner gezückt und uns vorgerechnet, dass wir für 90-100 USD ca die Hälfte der Dinge auf unserer Liste sehen könnten….
Abends um 10 standen wir immer noch ohne Tour für den nächsten Tag da, also hab ich bei der Telefonnummer die auf unserem Flyer stand einfach selber angerufen und gefragt ob sie uns am nächsten Tag um 8:00 abholen können und unsere Liste abarbeiten. JA – kein Problem, morgen früh in der Lobby.

Um es vorweg zu nehmen: alles hat einwandfrei funktioniert. Wir hatten einen 10 Personen fassenden nagelneuen Minibus für uns ganz alleine, einen englischsprachigen Fahrer, eine englischsprachige Lady als Guide die mit uns auch alles abgelatscht hat und wir haben alles auf der Liste geschafft, und sind überall VOR den Reisebussen angekommen.
Einen Programmpunkt haben wir noch getauscht, nachdem mir klar geworden ist, dass alle Busse sich zum Sonnenuntergang am Tanah Lot Tempel einfinden werden, haben wir die Lady erklärt: also, den Tempel lassen wir weg, wir wollen jetzt den Friedhof sehen!
Die konnte das gar nicht so recht glauben und hat versucht uns das wieder auszureden mit: unsere Friedhöfe sind total langweilig, man sieht da nichts, es ist nur eine Wiese. “Egal, wir fahren da jetzt hin.”

Das mit dem Friedhof hat sich dann tatsächlich gelohnt, denn da war gerade zufällig eine Bestattung, die wir fast komplett miterleben konnten.

Die Familie versammelt sich um den offenen Sarg (und filmt mit Videokameras), anschliessend findet die Verbrennung an Ort und Stelle statt, die Pagode in der der Tote zum Friedhof gebracht wird, wird an einen anderen Stelle verbrannt.

O-Ton unseres Guides: ihr könnt hier ruhig rauchen, es gibt ja keine Aircondition (wenn wir im Auto rauchen wollten ging das auch, aber nur wenn die Aircondition ausgeschaltet ist).

Übrigens haben sich zahlreiche asiatische Touristen vor dem brennenden Sarg aufgestellt und fotografieren lassen. Demgegenüber haben wir uns mehr als zurückhaltend benommen.

Den Meerestempel haben wir dann am nächsten Tag mit dem Motorroller besucht ( ca 5 USD für den ganzen Tag!).

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